Soll die PV-Anlage auf das Flachdach oder als Freiflächenanlage in den Garten? Vor dieser Frage stand unser Kunde aus Stuhr. Das Flachdach ist eine Sonderkonstruktion, für die es keine Dokumentation gibt und der Dachdecker, der sich mit diesem Dach auskennt, steht kurz vor der Rente. Also hat unser Kunde sich überlegt, dass das Dach noch einmal von dem sachkundigen Dachdecker saniert wird, aber sonst keine weiteren Änderungen oder Belastungen auf das Dach zukommen sollen.

Damit stand die Entscheidung fest, dass die neue PV-anlage als Freiflächenanlage gebaut werden soll. Aber ist das überhaupt erlaubt? Unser Kunde hat sich mit dem zuständigen Bauamt in Verbindung gesetzt und kurzfristig die Rückmeldung bekommen, dass dieses Bauvorhaben grundsätzlich möglich ist. Es mussten bestimmte Abstände zu den Grundstücksgrenzen eingehalten werden und die Baulänge eines Modulfeldes durfte maximal 9m betragen, bei einer maximalen Höhe von 3m.

Diese Vorgaben haben es uns erlaubt, insgesamt zwei Modulfelder mit jeweils 15 Module (12,9 kWp Gesamtleistung) als Freiflächenanlage zu bauen.

Aufgrund der Grundstücksgeometrie wurde ein Modulfeld in südöstliche und das andere Modulfeld in südwestliche Richtung ausgerichtet.

Nachdem die finale Position der Modulfelder inkl. der Abstände geklärt waren, konnten die ersten Metallprofile in den Boden gerammt werden. Dafür ist Spezialwerkzeug notwendig, welches wir extra für dieses Projekt angeschafft und angepasst haben. Die Pfahlsetzung ging schnell von der Hand, auch deswegen, weil der Boden eine entsprechend gute Beschaffenheit hatte.

Auf Kundenwunsch haben wir die gesamte Konstruktion tiefer in den Boden gerammt, damit die obere Kante der Modulfelder nicht bei 3m, sondern bei 2,2m liegt und sich damit besser in die Umgebung einfügt.

Die Installation des Wechselrichters, des Batteriespeichers sowie die Erdverlegung der Gleichstromkabel wurde parallel ausgeführt, so dass die Installation der Gesamtanlage innerhalb weniger Tage fertig war. Der Batteriespeicher wurde nach kurzer Zeit auf Kundenwunsch von 10 kWh auf 15 kWh erweitert.